mit Soli-Volxküche (vegan), Info-Tische, Drinks, Musik/DJ
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Plakat, A3, black/white, print, jpg
Veranstaltung, Diskussion, Fotoprojektion
Referent:innen:
SOS COLOMBIA Berlin (facebook)
UNIDOS POR LA PAZ Alemania (website)
Seit dem Streik in ganz Kolumbien (Paro Nacional) 2019 gehen Hunterttausende auf die Straßen gegen den korrupten neoliberalen Polizeistaat. Trotz der damaligen Friedensverhandlungen mit der Guerrilla FARC wurden tausende Menschen der sozialen Bewegungen von Paramilitärs und Polizei ermordet und es gibt tausende politische Gefangene.
Immer wieder kommt es auch bei Demos und Versammlungen zu Morden an Protestierende durch die "reformierte" Polizei und den von staatlichen Stellen unterstützten Paramilitärs.
Doch die Bevölkerung – Indigenas, Afro-Kolumbianer:innen, Landarbeiter:innen, Student:innen, Gewerkschafter:innen, FLINT-A, LGBTI*, Punks, Anarchist:innen, Kommunist:innen, Künstler:innen, Stadtteillgruppen – gibt nicht auf und kämpft weiter. Viele sind Teil der neuen Selbstorganisierung in den "Primera Linea" ("Erste Reihen", ähnlich dem Black Bloc), die mittels selbstgebauten Schildern, Pyrotechnik, Protektoren, Gasmasken wie auch organisierten Riots der hochgerüsteten Polizeiarmada viele Stunden Widerstand leisten. Wie zuletzt beim landesweiten Aktionstag am 20. Juli 2021, am sogenannten "Tag der Unabhängigkeit" Kolumbiens vom Kolonialismus.
Ziel ist der Umsturz der rechten Regierung, Ziel ist ein Ende der jahrzentelangen Morde, Ausbeutung und Unterdrückung durch die herrschende Klasse.
Inzwischen sorgen die Proteste gegen den tödlichen Polizeistaat in Kolumbien unter dem Motto "S.O.S. Colombia" auch international für Aufsehen, wie vor kurzem im Cannes, als die Schauspielerin Tilda Swinton zusammen mit Kolleg:innen eine kolumbianische Fahne mit der Phrase "S.O.S." in die Kamera hielt. International, wie auch hier in Berlin, gibt es Protestaktionen und Veranstaltungen.