⏍ Rechter Terror. Damals bis heute. > Doku-Filme & Gespräch mit Filmemacher*innen
Essen ab 18:00
Filme und Gespräch
Wir sprechen mit beiden Filmemacher:innen über die 90er, die rassistischen Angriffe, die gesellschaftliche Verantwortung und das politische Versagen. Über Parallelen und Unterschiede bis heute.
„Bruderland ist abgebrannt“ (1991), 28 Minuten, Regie: Angelika Nguyen
Mit Mauerfall und deutscher Einheit verloren die DDR-Staatsverträge der vietnamesischen Vertragsarbeiterinnen ihre Gültigkeit. In dieser sehr instabilen Situation des Jahres 1991 und während einer deutlichen rassistischen Pogromstimmung in deutschen Straßen wurde der Film in Ostberlin gedreht. Episodisch, in Wohnheimen, Wohnungen, Sozialtreffpunkten und am Flughafen Schönefeld werden ganz verschieden sozialisierte und angekommene Vietnamesinnen interviewt beziehungsweise wahrgenommen. Menschen, die eine sozialistische Vergangenheit hinter sich haben und eine ungewisse Zukunft im neuen Deutschland.
„Spurensuche Rassismus“ (1993), 15 Minuten, Mesgena Habtemariam
4 Jahre nach der Wiedervereinigung hat Mesgena Habtermariam, als Mitglied einer internationalen Antifagruppe, einen Film über Rechtsradikalismus gedreht. In Kooperation zwischen dem Haus der Jugend Bergstr. in Wuppertal entsteht 1993 ein Dokumentarfilm in der Partnerstadt Schwerin. Hier wird, 4 Jahre nach der Wiedervereinigung der aufkommende Rechtsextremismus thematisiert.