23.08.2025 (Sa) 00:20 Uhr Rheinmetall entwaffnen

KÖLN: 23.08. Demo gegen das Camp-Verbot! Jetzt erst recht: Krieg dem Krieg!

KÖLN: 23.08. Demo gegen das Camp-Verbot! Jetzt erst recht: Krieg dem Krieg!

Samstag, 23. August 2025, 16:00 Uhr, Breslauer Platz, Köln.

„Das OVG hat uns mitgeteilt, dass es erst morgen über unsere Beschwerde entscheiden wird. Auf die Straße gehen wir aber so oder so! Seid dabei!“ (Rheinmetall entwaffnen, 22.08.2025)

Wer in Köln aus dem Zug steigt, wird von riesigen Bundeswehrplakaten begrüßt. Rheinmetall verdient weiter am Krieg und kann auf ein Jahresumsatz von 10 Milliarden Euro in 2024 zurückblicken. Jugendliche, die im kommenden Jahr 18 werden, bekommen personalisierte Postkarten, um der Bundeswehr beizutreten. Und Deutschland liefert fleißig Waffen in alle Welt, während uns die aktuellen Bilder aus Gaza, Kongo und dem Sudan jeden Tag schmerzvoll zeigen, wozu diese Kriege führen. Wir wollen das nicht mehr hinnehmen! Genau wie die Mehrheit in Deutschland, die sich in verschiedenen Umfragen gegen Waffenlieferungen an Israel und die Ukraine ausspricht. Genau wie zahlreiche Schülerinnen, die an verschiedenen Orten gegen Bildungsangebote der Bundeswehr protestierten und anschließend mit Schulverweisen konfrontiert wurden. Genau, wie unser linkes Bündnis, dass dazu aufgerufen hat vom 26. - 31. August zum Rheinmetall entwaffnen Camp nach Köln zu kommen.

Es ist dieses Camp, dass nun von der Kölner Polizei verboten wurde. Ein Camp, dass gegen Krieg und für Frieden einsteht Wo Menschen aus ganz Europa Visionen für ein friedliches Zusammenleben diskutieren. Ein Ort, der der Kriegsrethorik, die uns von morgens bis abends begleitet etwas entgegensetzt, ein Ort um gemeinsam in Aktion zu treten. Das Verbot des Camps ist ein Skandal - auf politischer, juristischer und menschlicher Ebene! Auf politischer Ebene, weil die Kölner Polizei eine demokratische Diskussions- und Streitkultur verhindern will. Weil sie sämtlichen Widerspruch zur aktuellen Kriegslogik unterdrücken will - in dem Wissen, dass die Mehrheit der Gesellschaft diese Kriege längst ablehnt. Auf juristischer Ebene, weil es das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit massiv angreift. Es braucht kein Jura Studium, um zu verstehen, dass dieses Camp-Verbot nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Auf menschlicher Ebene, weil aus diesem Land massiv an Kriegen mitverdient wird. Es sind deutsche Waffen, die weltweit morden.

Als Gesellschaft ist es unsere Verantwortung dagegen zu protestieren und nicht hinzunehmen, dass der Reichtum dieses Staates auf Mord, Krieg und Ausbeutung basiert. Wir werden dieses Verbot nicht einfach hinnehmen. Wir wollen zeigen, dass das Verbot uns nicht zum Schweigen bringt, sondern unser Protest dadurch nur noch lauter wird. Wir wollen zeigen, dass wir um unsere Rechte wissen und diese auch verteidigen. Kommt deswegen alle am Samstag, den 23. August um 16 Uhr zum Heumarkt in Köln. Gemeinsam möchten wireinZeichenfür unser Recht auf Versammlungsfreiheit und gegen das Camp-Verbot setzen. Sagt euren Freundinnen, Kolleginnen und Familie bescheid! Genau jetzt ist der Moment unsere Visionen und Proteste entschlossen gegen Kriegslogik und Verbot zu verteidigen!

 
22.08.2025 (Fr) 20:03 Uhr Anarchist Barrio - anarchistbarrio.noblogs.org

Köln: Open Meetings for Anarchist Barrio on 25. & 26. August, 20:00 in the Rheinmetall entwaffnen camp

Köln: Open Meetings for Anarchist Barrio on 25. & 26. August, 20:00 in the Rheinmetall entwaffnen camp

Anarchist Barrio at the Rheinmetall entwaffnen Camp 25.–31.08.2025

The antimilitarist protest will not be silenced, weather banned or not: the assemblies by Anarchist Barrio will take place!

25. & 26. August - 20:00 Rheinmetall entwaffnen Camp, Köln

Check Infos at:

https://anarchistbarrio.noblogs.org

https://www.instagram.com/rheinmetallentwaffnen

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

https://www.instagram.com/antimilconverse

#anarchistbarrio #rheinmetallentwaffnen

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19.08.2025 (Di) 04:19 Uhr Anarchist Barrio - anarchistbarrio.noblogs.org

Krieg dem Krieg – jetzt erst recht, alle nach Köln! Sabotieren wir ihren Krieg!

Krieg dem Krieg – jetzt erst recht, alle nach Köln! Sabotieren wir ihren Krieg!

-- english below --

Die Bullen – die Handlanger der deutschen Waffenlobbies und Kriegsprofiteure – haben das antimilitaristische Camp und eine Demonstration in Köln verboten. Anmelder*innen des Camps hatten Beschwerde beim Verwaltungsgericht Köln gegen das Verbot eingelegt, doch das Gericht hat das Verbot bestätigt.

Gegen diese Entscheidung wurde wieder Beschwerde eingelegt, diesmal vor dem Oberverwaltungsgericht. Eine Entscheidung des Oberverwaltungsgericht könnte bis kurz vor Beginn des Camps herausgezögert werden; das Ziel der Autoritäten ist es, die erfolgreiche bundesweite Mobilisierung zu den antimilitaristischen Aktionstagen in Köln im Vorfeld zu behindern.

Achtet auf Ankündigungen und Infos auf der Website von Rheinmetall entwaffnen rheinmetallentwaffnen.noblogs.org und auf dem Blog des Anarchist Barrio anarchistbarrio.noblogs.org über die aktuelle Situation und informiert euch vor Ort bei den mobilisierenden Strukturen!

Jetzt erst recht! ist die Devise, wir fahren alle nach Köln! Das haben die Genoss*innen auf einer Pressekonferenz auf der Domplatte in Köln betont, und dazu rufen alle Zusammenhänge in Köln und bundesweit auf.

Die Choreograpie mit Pop-up-Zelten vor dem Kölner Dom während der Pressekonferenz und eine symbolische antimilitaristische Besetzung eines Bunkers in Köln-Süd machten es anschaulich klar: „Wenn das Camp verboten bleibt, machen wir ganz Köln zum Zeltplatz!“.

„Das geplante Campverbot ist kein Verwaltungsakt – es ist ein politischer Angriff. Wer antimilitaristische Kritik verbietet, verteidigt nicht die öffentliche Sicherheit, sondern die Rüstungslogik. Die Rote Hilfe steht solidarisch an der Seite der Betroffenen und ruft dazu auf, sich den Versuchen, Proteste zu unterdrücken, entschlossen entgegenzustellen“, erklärt Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. (Presseerklärung der Roten Hilfe e.V. zum Campverbot)

Es liegt nun in den Händen der Autoritäten, ob sie unkontrollierbares Chaos in Köln und in der Umgebung verursachen wollen, indem sie das antimilitaristische Camp verbieten.

#anarchistbarrio #rheinmetallentwaffnen

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---english---

WAR AGAINST WAR – NOW MORE THAN EVER, EVERYONE TO COLOGNE! LET'S SABOTAGE THEIR WAR!

The police – the henchmen of the German arms lobbies and war profiteers – have banned the anti-militarist camp and a demonstration in Cologne. The organisers of the camp had lodged an appeal against the ban with at the Administrative Court of Cologne, but the court confirmed the ban.

An appeal has been lodged against this decision, this time before the Higher Administrative Court. A decision by the Higher Administrative Court could be delayed until shortly before the start of the camp; the authorities' aim is to hinder the successful Germany-wide mobilisation for the anti-militarist days of action in Cologne in the run-up to the camp.

Stay tuned for announcements and information on the Disarm Rheinmetall website rheinmetallentwaffnen.noblogs.org and on the Anarchist Barrio blog anarchistbarrio.noblogs.org about the current situation, and get information locally from the mobilising structures!

Now more than ever! is the motto, we're all going to Cologne! This was emphasised by our comrades at a press conference in front of the Cologne Cathedral, and all groups in Cologne and nationwide are calling for this.

The choreography with pop-up tents in front of Cologne Cathedral during the press conference and a symbolic anti-militarist occupation of a bunker in Cologne South made it clear: “If the camp remains banned, we will turn whole Cologne into a campsite!”.

“The planned camp ban is not an administrative act – it is a political attack. Those who ban anti-militarist criticism are not defending public safety, but the logic of armament. Rote Hilfe stands in solidarity with those affected and calls for resolute opposition to attempts to suppress protests” explains Anja Sommerfeld from the federal executive committee of Rote Hilfe e. V. (press statement by Rote Hilfe e.V.)

It is now up to the authorities to decide whether they want to cause uncontrollable chaos in Cologne and the surroundings by banning the anti-militarist camp.

#anarchistbarrio #rheinmetallentwaffnen

 
02.08.2025 (Sa) 19:00 Uhr Stadtteilladen Zielona Góra, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain

♫ Solidaritäts-Cocktail-Bar-DJ-Nacht

♫ Solidaritäts-Cocktail-Bar-DJ-Nacht

---english below--- Die Herrschenden machen Krieg, wir feiern den Widerstand!

Warm up + Soli für das Anarchist Barrio auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp 25.08.–31.08.2025 in Köln

19:00 Film: „To kill a war machine“ (Eine Kriegsmaschine töten), 2025, 78min (englisch mit deutschen UT) Doku über direkte Aktionen und Sachschaden gegen die Kriegsmaschinerie von „Palestine Action“, die Anfang Juli 2025 in England als angebliche „terroristische Vereinigung“ gelistet wurden.

Danach Vokü/Küfa (vegan)

ab 20:30 Cocktail Bar Nacht mit DJ-Set: Verweigern, desertieren, sabotieren... und feiern! Mit Aperol Spritz & anderes und einem pulsierenden DJ-Set zelebrieren wir den Widerstand gegen die Kriegsmaschine der Herrschenden – gegen Kolonialismus und den (neuen) deutschen Kriegswahn.

Macht mit, informiert euch: https://anarchistbarrio.noblogs.org


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english:

Solidarity Cocktail Bar DJ Night - The ruling class makes war, we celebrate the resistance!

Warm up + Soli for the Anarchist Barrio at the disarm Rheinmetall camp 25.08.–31.08.2025 in Cologne

19:00 Film: 'To kill a war machine', 2025, 78min ( english with german subtitles) Documentary about direct action and property damage against the war machine by “Palestine Action”, which was listed as an alleged “terrorist organisation” in England at the beginning of July 2025.

Than: Vokü/Küfa (vegan)

From 20:30 Cocktail bar night with DJ set: Refuse, desert, sabotage... and celebrate! With Aperol Spritz & more and a pulsating DJ set we celebrate the resistance against the war machine of the ruling class – against colonialism and the (new) German war mania.

Join in, get informed: https://anarchistbarrio.noblogs.org

 
30.07.2025 (Mi) 19:00 Uhr New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz_2A, Berlin-Kreuzberg

⏍ 30.7. Berlin: Offenes Treffen/Open Meeting „Anarchist Barrio“

⏍ 30.7. Berlin: Offenes Treffen/Open Meeting „Anarchist Barrio“

(english below) Für anarchistische/autonome Beteiligung am Rheinmetall entwaffnen Camp in Köln (25.-31.08.2025)

📍Mittwoch 30.07.2025, 19:00 New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz_2A, Berlin-Kreuzberg

👉 Kommt vorbei, macht mit, bringt eure eigenen Ideen ein.

📝 Themen u.a.: Soli-Event 2.8., Plakatieren, bundesweiter Austauch/Vernetzung, internationale Beteiligung, kreative Mobi-Aktionen, Camp-Struktur

Wir laden euch – Gruppen und Einzelpersonen – dazu ein, einen Raum für den anarchistischen und autonomen Teil der Bewegung auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp zu schaffen. Ziel ist es, zusammenzukommen, um Verbindungen aufzubauen, Diskussionen zu führen und Aktionen zu machen – gegen Krieg, Militarismus, Kolonialismus, Waffen-Lobby und Waffen-Firmen.

ℹ️ Aufruf zum Anarchist Barrio: https://anarchistbarrio.noblogs.org


⁨🏴💬 Berlin 24.7. OPEN MEETING “ANARCHIST BARRIO” For anarchist/automomous participation in the Rheinmetall entwaffnen camp in Cologne (25.—31.08.2025)

📍Wednesday 30.07.2025, 19:00 New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz_2A, Berlin-Kreuzberg

👉 Come along, get involved, bring your own ideas.

📝 Topics a.o.: Soli-Event at 2.8., Plakatieren, Germany-wide exchange/networking, international participation, creative mobi actions, Camp structure

We invite you – groups and individuals – to create a space for the anarchist and autonomous part of the movement at the Rheinmetall Entwaffnen Camp. The aim is to come together to create connections, to hold discussions and do actions – against wars, militarism, colonialism, arms lobby and arms companies.

ℹ️ Call for Anarchist Barrio: https://anarchistbarrio.noblogs.org

 
24.07.2025 (Do) 19:00 Uhr R94, Rigaer Str. 94, Berlin-Friedrichshain

⏍ 24.7. Berlin: Offenes Treffen/Open Meeting „Anarchist Barrio“

⏍ 24.7. Berlin: Offenes Treffen/Open Meeting „Anarchist Barrio“

(english below) Für anarchistische/autonome Beteiligung am Rheinmetall entwaffnen Camp in Köln (25.-31.08.2025)

📍Donnerstag 24.07.2025, 19:00 R94 Rigaer Str. 94, Berlin-Friedrichshain

👉 Kommt vorbei, macht mit, bringt eure eigenen Ideen ein.

📝 Themen u.a.: Soli-Event 2.8., Plakatieren, bundesweiter Austauch/Vernetzung, internationale Beteiligung, kreative Mobi-Aktionen, Camp-Struktur

Wir laden euch – Gruppen und Einzelpersonen – dazu ein, einen Raum für den anarchistischen und autonomen Teil der Bewegung auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp zu schaffen. Ziel ist es, zusammenzukommen, um Verbindungen aufzubauen, Diskussionen zu führen und Aktionen zu machen – gegen Krieg, Militarismus, Kolonialismus, Waffen-Lobby und Waffen-Firmen.

ℹ️ Aufruf zum Anarchist Barrio: https://anarchistbarrio.noblogs.org


⁨🏴💬 Berlin 24.7. OPEN MEETING “ANARCHIST BARRIO” For anarchist/automomous participation in the Rheinmetall entwaffnen camp in Cologne (25.—31.08.2025)

📍Thursday 24.07.2025, 19:00 R94 Rigaer Str. 94, Berlin-Friedrichshain

👉 Come along, get involved, bring your own ideas.

📝 Topics a.o.: Soli-Event at 2.8., Plakatieren, Germany-wide exchange/networking, international participation, creative mobi actions, Camp structure

We invite you – groups and individuals – to create a space for the anarchist and autonomous part of the movement at the Rheinmetall Entwaffnen Camp. The aim is to come together to create connections, to hold discussions and do actions – against wars, militarism, colonialism, arms lobby and arms companies.

ℹ️ Call for Anarchist Barrio: https://anarchistbarrio.noblogs.org

 
17.07.2025 (Do) 19:00 Uhr R94, Rigaer Straße 94, Berlin-Friedrichshain

⏍ Berlin: Offenes Treffen „Anarchist Barrio” – autonome/anarchistische Beteiligung im Rheinmetall entwaffnen Camp

⏍ Berlin: Offenes Treffen „Anarchist Barrio” – autonome/anarchistische Beteiligung im Rheinmetall entwaffnen Camp

👉 Kommt vorbei, macht mit, bringt eure eigenen Ideen ein.

📝 Themen u.a.: Neue Infos zu Camp/Anarchist Barrio, bundesweiter Austauch/Vernetzung, internationale Beteiligung, kreative Mobi-Aktionen, Aktionsplanungen Köln+Region

ℹ️ Aufruf zum Anarchist Barrio: https://anarchistbarrio.noblogs.org⁩


Für anarchistische/autonome Beteiligung im Rheinmetall entwaffnen Camp in Köln (25.-31.08.2025)

 
27.05.2025 (Di) 05:40 Uhr Anarchist Barrio - anarchistbarrio.noblogs.org

AUFRUF: Mach mit im anarchistischen Barrio auf dem Rheinmetall Entwaffnen Camp in Köln 26.08.–31.08.2025

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[english below]

von: Anarchist Barrio – anarchistbarrio.noblogs.org

Anarchist*innen in die Anti-Kriegs-Bewegung! Bringt anarchistische Ideen unter die Leute! Gegen Krieg, gegen Kolonialismus, gegen Ausbeutung, gegen Herrschaft!

Wir rufen zur Teilnahme antiautoritärer, autonomer und anarchistischer Individuen und Gruppen auf dem Rheinmetall Entwaffnen Camp vom 25.08. bis zum 31.08.2025 in Köln auf. Entsprechend unserer Ideen einer freien Gesellschaft schlagen wir Horizontalität und Selbstorganisation vor.

Mit der Angst und der Wut, die der Krieg hervorruft wächst die Opposition gegen Jene, die ihn betreiben. Mit den antagonistischen Ideen wächst das Potential für Widerstand. Dort, im Widerstand, in der Suche nach Möglichkeiten, den Angriffen von Staat und Kapital etwas entgegenzusetzen, ist der Ort der radikalen Bewegung für Befreiung und dort verbreitet sie ihre Ideen der Solidarität, Gleichheit und Freiheit.

Der sichtlich zunehmende Militarismus und die Kriegstreiberei sind kein isoliertes Phänomen oder eine Entartung des Systems. Es ist das wahre Gesicht des Kapitalismus und einer autoritären und patriarchalen Gesellschaft. Es ist der dauerhafte Zustand einer Welt, in der die Ideen von Profit und Ausbeutung es schaffen, das Territorium und das Leben und die Beziehungen bis in die Tiefe zu beherrschen. Während Krieg in vielen Teilen der Welt als grausamer Normalität entgegnet wird, sind andere Teile wie Mitteleuropa jetzt mit einer neuen Realität eines Systems konfrontiert, das seine Maske fast vollständig hat fallen lassen.

Aber sogar diese Maske hat sich oft als brüchig und verwundbar erwiesen, wenn gegen das dahinter liegende System der Unterdrückung und Herrschaft zurückgeschlagen wurde. Kämpfe gegen Gentrifizierung, Umweltzerstörung, Patriarchat, Rassismus, Nationalismus und Kolonialismus haben immer wieder das wahre Gesicht dieses Systems mit seinen Herrschaftsstrukturen, die die Erde und das Leben nur als Quelle der Anhäufung von Kapital sehen und die Krieg gegen alles was ihnen im Weg steht führen, entlarvt.

Gentrifizierung und Umweltzerstörung sind nichts anderes als die systematische Schwächung der Gesellschaft, ihrer Lebensgrundlagen und ihrer Beziehungen mit dem Zweck sie regierbar zu machen. In ihrer Hauptfunktion sind Patriarchat und Rassismus eine System, das die Solidarität untereinander zerstört, indem wir auf Grundlage von Herkunft sowie von biologischen und psychologischen Eigenschaften auseinandergehalten werden. Nationalismus und Kolonialismus sind zutiefst damit verbunden und die notwendige Voraussetzung einer Gesellschaft die andere besetzt, ausbeutet und vernichtet.

Da wir als Anarchist*innen/Autonome immer gegen jede Form der Unterdrückung und Ausbeutung waren und immer gegen sie kämpfen werden, sollten wir Militarismus entgegentreten. Dies nicht, um die eine oder die andere staatliche Gesellschaft in ihrem imperialistischen und chauvinistischen Hype zu mäßigen, sondern um eine radikale Opposition zu sein, die weitere Massenschlächterei und Genozid nach Außen sowie Spaltung, Integration und Auslöschung der Klasse im Inneren untergräbt und sabotiert. In gelebter Solidarität als Betroffene von Inflation, sozialen- und Lohnkürzungen, Zwangsarbeit, Autoritarismus und dessen Technologien, Gentrifizierung, Patriarchat… und in gelebter Solidarität mit jenen, die Imperialismus, Kolonialismus und Genozid in erster Linie in Form von Bomben, Dronen, Panzern, Software und ähnlichem ausgesetzt sind.

Dazu müssen wir keine neuen Wege, Mittel oder Strategien erfinden. In jüngster Vergangenheit wurden dazu wieder genug Vorschläge gemacht. Von der Sabotage an der Kriegsindustrie und der Infrastruktur über das Organisieren von Interventionen und Demonstrationen gegen Veranstaltungen wie den bevorstehenden Veteranentag in Berlin bis hin zum Zerschlagen oder Konfrontieren von öffentlichen Rekrutierunsveranstaltungen oder Offizieren in den Schulen genauso wie von Armeewerbung – jede kleine und große Aktion zählt und wird zu etwas beitragen, das das Potential hat, eine gewaltige Bewegung zu werden – so wie wie wir es viele Male in der Vergangenheit gesehen haben. In Köln werden wir Zeit und Raum haben, uns gegenseitig zu inspirieren, einander Fähigkeiten zu vermitteln, Netzwerke des Widerstandes zu knüpfen oder zu stärken und ganz praktisch einige der schlimmsten Unternehmen anzugehen, die direkt von der Kriegstreiberei und dem Schlachten profitieren.

Der Kampf und die Erinnerung von Generationen von Kämpfer*innen, die für die Sache des Sieges über den Krieg der Diktaturen und Demokratien gegen die Menschen lebten und starben, werden unseren Weg erleuchten und unsere Entschlossenheit stärken.

Auch in Gedenken an sie rufen wir zu einem Treffen der Anarchist*innen und Antiautoritären jeder Couleur in Köln in einem anarchistischen/autonomen Barrio innerhalb des Rheinmetall Entwaffnen Camps auf.

E-MAIL: abarrio@systemli.org
INFOS: https://anarchistbarrio.noblogs.org