⚐ Demo: Keine Shows für Täter – Berlinverbot Jordan B. Peterson
☉ 29.09.2022 (Do) 18:00 ⚲ Mehringdamm/Ecke Yorckstr, Berlin-Kreuzberg61
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Kommt mit uns am 29.09. um 18 Uhr auf die Straße! Lasst uns nicht unbeantwortet lassen, dass einer faschistischen, rassistischen, misogynen Person eine Bühne gegeben wird! Solidarisiert euch gegen diesen Potpourri an menschenfeindlichen Gruppen, wir brauchen EUCH ALLE auf der Straße!
Was haben der Sturm des Kapitols und der Auftritt am 29.09. im Tempodrom gemeinsam? Die Alt-Right-Szene hat es vorangetrieben und fühlt sich dadurch in ihren faschistischen Ansichten bestätigt. Unter dem verharmlosenden Begriff „Alt-Right“ werden verschiedene Gruppierungen zusammengefasst, die sich alle am rechten Rand des politischen Spektrums bewegen. Was sie somit alle vereint: menschenverachtende, rechtsextreme Gesinnung. Donald Trumps Wahlsieg wäre ohne diese Strömungen nicht möglich gewesen. Und die Alt-Right-Szene hat nicht nur den Wahlkampf maßgeblich vorangetrieben, sondern auch dazu beigetragen, dass der Diskurs der „neuen Männlichkeit“ wieder verstärkt in der breiteren Bevölkerung angekommen ist. Diese Entwicklungen begünstigen nicht nur die Ausbreitung von extremistischen Subkulturen, sondern scheinen auch rechtsextremistisches, sowie radikal-misogynes Gedankengut zu legitimieren. So finden auch frauenhassende Subkulturen, wie die „Incel“, in dieser Bewegung eine Grundlage für ihre menschenfeindlichen Ansichten. Am 29.09. wird die Person, die diesen Gruppierungen eine pseudowissenschaftliche Basis verschafft hat, im Tempodrom eine Bühne erhalten – Jordan B. Peterson. Wer ist Jordan Peterson?Peterson ist vom Hause aus klinischer Psychologe, der in den letzten Jahren jedoch vor allem durch krude pseudowissenschaftliche Veröffentlichungen und Aussagen aufgefallen ist. Spätestens seit 2014 dient er als zweifelhafte Galionsfigur der Alt-Right-Bewegung, unterfüttert diese mit vermeintlich intellektuellen Studien und sieht sich selber als Verteidiger der Meinungsfreiheit. Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie? Peterson fühlt sich in all diesen Kategorien Zuhause. „Political correctness“ und „social justice warriors“ sind ihm ein Dorn im Auge. Mit seinem Buch „12 Rules“ hat er der Alt-Right und all ihren Strömungen, eine theoretische Grundlage geliefert, die vor wissenschaftsfeindlichen Theorien nur so strotzt: Ein Mann müsse eine dominante Figur sein – Frauen und weibliche Attribute würden dieser „männlichen Selbstverwirklichung“ schaden.In seiner viel zitierten „Hummer-Theorie“ behauptet Peterson, dass die Gehirn- und Hormonstruktur von Menschen und Hummern sehr ähnlich ist. So würden Hummer stets Kämpfe um ihr Territorium abhalten und die weiblichen Hummer sich nur mit den Gewinnern dieser Kämpfe umgeben. Eine sexistische Theorie, die auch in der frauenhassenden Subkultur der Incel weitverbreitet ist. Mit seinen Thesen scheint er ihnen eine Legitimation für Misogynie und Antifeminismus zu bieten. Er zieht die faschistische Masse mit seinen Aussagen an wie Scheiße die Fliegen, um auch mal eine Tiermetapher zu benutzen. Petersons Radikalisierungsprogramm findet vor allem im Internet statt: auf YouTube folgen ihm 5,29 Millionen Menschen. Dort lädt er u.a. Videos hoch über „die marxistische Lüge des ‚white privileges‘“, „femsplaining“, aber auch zu christlich-fundamentalistischen Themen. Er führt seine fanatischen Ideologien verharmlosend als Selbsthilfeprogramm an und radikalisiert so auf halb-verschlüsselte Art und Weise schleichend Franz und Hans. Die Kernaussagen: die angebliche Unterdrückung des weißen, heterosexuellen cis-Mannes und seiner „Tradition“. Ebenso Tradition, wenn wir verlangen: Keinen Fußbreit dem Faschismus. Peterson sollte weder hier, noch anderswo eine Plattform ermöglicht bekommen. Kommt mit uns am 29.09. um 18 Uhr auf die Straße! Lasst uns nicht unbeantwortet lassen, dass einer faschistischen, rassistischen, misogynen Person eine Bühne gegeben wird! Solidarisiert euch gegen diesen Potpourri an menschenfeindlichen Gruppen, wir brauchen EUCH ALLE auf der Straße! Keine Shows für Täter