06.02.2022 (So) 16:00 Uhr US-Botschaft, Brandenburger Tor/ Pariser Platz

☉ 06.02.2022 (So) 16:00  ⚲ US-Botschaft, Brandenburger Tor/ Pariser Platz

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Kommt am Sonntag, den 6. Februar 2022 von 16 - 17 Uhr vor die US Botschaft in Berlin, Pariser Platz 2, 10117 Berlin, U+S Brandenburger Tor, Bus 100

Free Leonard Peltier, Mumia Abu-Jamal – Free Them All!

Achtet auf euch und andere – tragt Mund-Nasenschutz und haltet Abstand!

Trotz Corona und der damit verbundenen gesundheitlichen und ökonomischen Belastungen vergessen wir nicht diejenigen, die in Gefängnissen unter deutlich schwereren Bedingungen gegen staatliche Repression, Rassismus und Haft kämpfen.

Daher werden wir am 6. Februar vor der Berliner US Botschaft am 46. (!) Haftjahrestag die sofortige Freiheit des schwer kranken indigenen Aktivisten Leonard Peltier aus den USA fordern. Weltweit werden an diesem Wochenende ähnliche Proteste stattfinden.


Der indigene Aktivist Leonard Peltier ist 77 Jahre alt – mehr als die Hälfte seines Lebens hat er in Knästen der US Regierung verbracht. Er ist bereits 46 Jahre gefangen, oder genauer, er kämpft seit 46 Jahren um sein Überleben.

1976 wurde er wie so viele andere linke Aktivist*innen in den USA in einem manipulierten Verfahren ohne Beweise abgeurteilt. An den angeblichen Mord zweier FBI Beamten glauben nicht einmal seine ehemaligen Ankläger oder ein ehemaliger US Justizminister. Peltier sitzt in Haft, weil er bis heute zu einer kämpfenden Community gehört, die versucht, mit und nicht gegen die Natur zu leben.

Er ist in Haft Bedrohungen, Angriffen und den Bedingungen der Isolationshaft ausgesetzt. Doch seine Stimme kann auch dadurch nicht zum Schweigen gebracht werden. Leonard Peltier setzt sich, wie auch schon vor seiner Verhaftung als Mitglied des American Indian Movement, für die Achtung, Würde, Souveränität und Freiheit indigener Amerikaner*innen und aller Menschen ein.

In der rassistischen Gesellschaftsordnung der USA wird bis jetzt keine Verantwortung für den Genozid an der indigenen Bevölkerung übernommen. Projekte wie die Black Snake Ölpipeline machen deutlich, dass Menschenleben und Ökologie keine Bedeutung haben, wenn es um Rendite für Konzerne geht. 2016 haben Tausende in Standing Rock ein deutliches Zeichen gegen die staatliche Gewalt und die kapitalistische Zerstörungswut gesetzt (#NODAPL), und auch die Freilassung des lebensbedrohlich erkrankten Aktivisten Leonard Peltier gefordert. Er weiss, dass er nur noch wenig Zeit hat. Er will sie nicht bis zum letzten Augenblick im "Eisenhaus der Weissen" verbringen.

Freiheit für Leonard Peltier!