18.03.2023 (Sa) 20:00 Uhr Stadtteilladen Zielona Góra

☉ 18.03.2023 (Sa) 20:00  ⚲ Stadtteilladen Zielona Góra

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Die Gefangene brauchen die Solidarität der gesamten Linken!

Benefit geht an das Sonderkonto »1. Mai« bei der Roten Hilfe e.V.

Einlass 20:00

ab 20:30 KONZERT

THE HUNTING COWS ( Link:Facebook/ garage, blues, rock, -kind of- punk, psichoetcetera...) ROBs MOB (Link: Facebook/ Rock, Punk/Hardcore - Gossenrock/Streetrock)

mit SOLITRESEN, Cocktails, Shots & Snacks.

(Außerdem können noch Tickets erworben werden für das Gala-Dinner für Antirepressionskosten am 25.3.: https://stressfaktor.squat.net/node/274691)

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Revolutionärer 1. Mai 2023 (erstermai.nostate.net): Auch in diesem Jahr werden die Herrschenden und ihre Büttel, die Bullen, wieder alles tun, um jeglichen revolutionären kämpferischen Ausdruck am 1. Mai anzugreifen. Dass jährlich über 10.000 Menschen auf die Revolutionäre 1. Mai Demo gehen - und nicht auf die Bockwurst-Party des DGB nebst Bulleninfo-Ständen - können sie mit egal welchen Methoden, die sie über die Jahre erprobt haben, nicht verhindern. Das wissen sie. Daher bleiben sie stecken in ihren immer gleichen Ritualen, einige Stadtteile mit Absperrgittern und Kontrollposten abzuriegeln, die Menschen an irgendwelchen vorher ausgedachten Punkten brutal anzugreifen und zu versuchen einige Festnahmen zu machen. Das Partymeilen-Konzept der Parteienbüttel, den Revolutionären 1. Mai mittels Ballermann-Konsum einzudämmen ging 2022 in Neukölln nach hinten los - an ihrem Bonzen- und Bullenfest in Neukölln beteiligten sich nur sehr wenige aus den Kreisen der von ihnen abhängigen sog. "Kulturszene". Und letztendlich diente es am Ende nur dazu, verschiedene potentielle Teilstrecken der 1. Mai Demo mittels Absperrgitter und Sandsäcke abzuriegeln.

Dass sie aber nicht ganz Berlin mit Absperrgittern und Kontrollposten übersähen können, wissen sie auch. Was sie aber in diesem Jahr mit Sicherheit tun werden, und das zeichnete sich schon 2022 ab: ihre neue vorgeschobene Bullenwache am Kottbusser Tor beschützen und eine kleine Festung drumherum aufbauen. Es wird daher interessant, wie sie verhindern wollen, dass sie - die Bullen und ihre Vorgesetzten aus der Politik - nicht selbst in diesem Jahr im eigenen Kreuzberger Kessel landen. Solidarisch sind wir mit allen, die den Revolutionären 1. Mai in Berlin weiterhin als einen aufständischen Moment im Jahr begreifen und insbesondere mit allen, die von der Repression betroffen sein werden. Denn auch wenn es nur einige trifft: gemeint sind immer wir alle!

Hintergrund zum Tag der politischen Gefangenen (Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V., Sonderausgabe der Roten Hilfe, 18. 03. 2016):

Der Initiative der Gruppe Libertad und der Roten Hilfe e.V. aus dem Jahr 1996 ist es zu verdanken, dass der 18. März in Deutschland in großen Teilen der Linken wieder als Tag der politischen Gefangenen im Bewusstsein ist.

Ursprünglich bereits 1923 erklärte die Internationale Rote Hilfe (gegründet 1922) den 18.3. zum „Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen“. Diese Tradition, die bis hinein in die Zeit der Illegalität Bestand hatte, war von den faschistischen Machthabern blutig unterbrochen worden.

Warum war nun der 18. März als Datum gewählt worden?

Der 18. März erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871, aber auch an ihre Zerschlagung und die folgende Repression. Die Reaktion übte nach ihrem Sieg an den Kommunard*innen blutige Rache. Mehr als 20.000 Männer und Frauen wurden getötet und mehr als 40.000 zu meist lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

Und doch bleibt die Geschichte der Kommune im Gedächtnis der sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Bewegung nicht in erster Linie als eine Niederlage haften, sondern lebt als die Geschichte eines Aufbruchs weiter, der bis heute andauert und noch lange nicht an sein Ende gelangt ist.

Zugleich bezog sich die historische Rote Hilfe damit aber auch auf ein Datum, das die Brücke schlagen sollte zu bürgerlichen Linken: Den Märzkämpfen beziehungsweise den Märzgefallenen in Berlin 1848. Der Einsatz für die politischen Gefangenen, so die Botschaft, sollte eine gemeinsame Sache aller Linken sein, ob sie sich nun den republikanischen und demokratischen Idealen von 1848 verpflichtet fühlten oder dem ungleich größeren Traum der Commune von 1871. (…)