03.10.2020 (Sa) 21:00 Uhr Samariterplatz, Friedrichshain

☉ 03.10.2020 (Sa) 21:00  ⚲ Samariterplatz, Friedrichshain

Foto L34

english @ indymedia

Wir wollen nicht warten, bis der Gerichtsvollszieher vor unser Tür steht. TagX ist nun auch jeder Tag vor der Räumung der Liebig34, denn es gilt diese Räumung mit allen Mitteln zu verhindern.

Wir wollen Kieze von unten und Orte für Vernetzung. Kommt alle ab dem 03. Oktober nach Berlin!

Naziaufmarsch stoppen!
ab 13:00 Uhr | Hohenschönhausen
Infos: deutschland-ist-brandstifter.org

Liebig34 verteidigen!
21:00 Uhr | Friedrichshain - Samariterplatz
Infos: liebig34.blogsport.de

Wir sind wütend! Wütend darauf, dass uns die Liebig34 am 09.10.20 genommen werden soll. Wütend darauf, dass jeder Versuch eines selbstbestimmten Lebens versucht wird zu zerschlagen. Wir haben keinen Bock mehr auf die ganzen Bullenschikanen im Kiez und überall. Wir haben deren Repression satt, den Staat und seine Bediensteten, die es unmöglich machen, dass Menschen die Stadt gestalten, in der sie leben. Wir scheißen auf Investor*innen für die Berlin nichts weiter ist, als ein Monopoly Spielbrett, auf dem sie ihre Häuser umherschieben können. Wir haben keinen Bock auf die Yuppies, die mit ihren Neubauten und Eigentumswohnungen, die Menschen verdrängen, die hier ihr Leben verbringen, für die die Straße und der Dorfplatz mehr ist, als bloß der Weg zum Co-Working Space.

Wir fordern eine Stadt von unten. Wir wollen Häuser besetzen. Wir wollen selber entscheiden, wie wir leben wollen.

Die Liebig34 muss bleiben! Nicht nur, weil es das Zuhause so vieler Menschen ist. Aber vor allem, weil die Liebig die Geschichte eines Berlins erzählt, in dem nicht nur Menschen mit Kapital und einem SUV sich auf ein Bier treffen konnten. Weil es ein Ort ist, fern von Konsumzwang. Ein Ort gelebter Solidarität und feministischer Utopie.

Die Nachbar*innenschaft hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten so massiv verändert, dass bereits viele Alteingessessene gehen mussten. Kiezorte sind Yuppiecafés gewichen, Eigentumswohnungen verdrängen Hausprojekte. Wenn die Liebig geht, kommt ein weiterer Ball der Gentrifizierung ins Rollen. Das dürfen wollen wir nichts zulassen.

Lasst uns nicht warten, bis das nächste Projekt geräumt wurde. Lasst uns ein starkes Statement setzen und zeigen, dass wir keine Räumung zu lassen werden.

Nicht nur der Staat nimmt uns immer mehr Räume, auch Faschos und Rechte Kräfte drängen sich immer weiter in unsere Kieze. Am 3. November ruft der dritte Weg ab 11 Uhr zu einem Aufmarsch in Berlin Hohenschönhausen auf. Am sogenannten „Tag der deutschen Einheit“ kommen bundesweit Neonazis und selbsternannte „Nationalrevolutionärs“ nach Berlin, um ihren verpassten 1. Mai Aufmarsch nachzuholen. Ein widerständiger Kiez von unten bedeutet auch, dass Faschos keinen Platz bekommen. Ihnen wollen wir uns ebenso entgegenstellen. Wie immer, werden die Cops die Nazis schützen und versuchen den antifaschistischen Widerstand zu verhindern. Das werden wir nicht hinnehmen und unsere Wut auf die Straße tragen - gegen den 3ten Weg und gegen die Staatsbüttel, die uns räumen wollen.

Wir wollen nicht warten, bis der Gerichtsvollszieher vor unser Tür steht. TagX ist nun auch jeder Tag vor der Räumung der Liebig34, denn es gilt diese Räumung mit allen Mitteln zu verhindern.

Wir wollen Kieze von unten und Orte für Vernetzung. Kommt alle ab dem 03. Oktober nach Berlin!

03.10 ab 21 Uhr am Samariterplatz

Am 09.10. Räumung verhindern!

Liebig34 kämpft. Gegen Nazis, InvestorInnen und Räumungen!

(Am 04.10. wollen wir noch ein kulturelles Event auf dem guten alten Dorfplatz mit euch feiern.)