22.02.2020 (Sa) 14:00 Uhr Frankfurter Tor, Friedrichshain

☉ 22.02.2020 (Sa) 14:00  ⚲ Frankfurter Tor, Friedrichshain

save your kiez - fight amazon, with amazon arrow backwards

(english below/"Weiterlesen...") Demonstration für eine gemeinsame Zukunft

Das Geheimnis der Baustelle an der Warschauer Brücke ist gelüftet: Kein anderer als der Internetgigant Amazon will mit 3.500 gut bezahlten Arbeiter:innen in das 140 Meter hohe Hochhaus namens EDGE East Side Berlin einziehen. Auch Firmen wie Zalando, Lieferando und viele weitere eröffnen derzeit Zentralen oder bauen ihre eigenen Riesenprojekte, dies ist nur ein kleiner Ausblick auf die kommenden Veränderungen in Berlin.

Zusammen wollen wir am 22. Februar gegen Amazon und für eine Stadt von unten demonstrieren.

-- Scroll down for English -- Demonstration für eine gemeinsame Zukunft Das Geheimnis der Baustelle an der Warschauer Brücke ist gelüftet: Kein anderer als der Internetgigant Amazon will mit 3.500 gut bezahlten Arbeiter:innen in das 140 Meter hohe Hochhaus namens EDGE East Side Berlin einziehen. Auch Firmen wie Zalando, Lieferando und viele weitere eröffnen derzeit Zentralen oder bauen ihre eigenen Riesenprojekte, dies ist nur ein kleiner Ausblick auf die kommenden Veränderungen in Berlin. Zusammen wollen wir am 22. Februar gegen Amazon und für eine Stadt von unten demonstrieren.

Amazon will in unseren Kiez! Wer will einen Konzern wie Amazon, der ohne Rücksicht auf Verluste Bereiche wie den Versandhandel monopolisiert, seine Kund:innen überwacht und seine Arbeiter:innen drangsaliert, neuwertige Waren vernichtet und mit Abschiebebehörden zusammen arbeitet hier im Kiez? Mit einer Ansiedlung Amazons in Friedrichshain droht sich die bereits angespannte Lage, um ein Vielfaches zu verschärfen. Seattle und San Francisco leiden noch immer an den drastischen Folgen des ungehinderten Tech Urbanismus: explodierende Mietpreise, steigende Obdachlosigkeit und eine wachsende Einkommensschere.

Das Kapital gewinnt nicht immer Aber es geht auch anders: In New York musste Jeff Bezos (Chef von Amazon) vor einem Jahr unter lautem Protest das Weite suchen und seine Hauptquartierspläne abblasen. Machen wir es ihnen nach!

Kiezkultur verteidigen! Was nützt der Mietendeckel und das Mantra „...die Stadt gehört euch!", wenn zeitgleich dem Tech-Kapital die Tür weit offen gehalten wird? Was wir grade erleben ist die erzwungene Veränderung unserer Stadt von oben. Kleingewerbe und soziale Einrichtungen werden verdrängt, Freiräume, selbstverwaltete Häuser und Kultureinrichtungen werden bedroht und verschwinden - ein zentraler Bestandteil für eine vielfältige und lebendige Stadt.

Liebig34, Potse, Drugstore, Köpi, Rigaer94, Lause, Syndikat und Meuterei, Friedel54, RAW, K-Fetisch, SabotGarden und Diesel A, alle müssen bleiben! Wir werden nicht weichen, wo die Profitinteressen von Konzernen uns zu verdrängen versuchen. Wir sind alle bedroht, selbst der Wohnungsmarkt bietet keine Sicherheit. Luxusneubau, Clubsterben und Kiezzerstörung, Mietsteigerung und Obdachlosigkeit. Nicht mit uns! In einer entsolidarisierten Stadt rücken wir Bewohner:innen aller Art zusammen! Die „versprochene" bedarfs- und Klima-gerechte Stadt von morgen – wir wollen sie heute!

Kein Amazon Tower! Wir bleiben alle!


Demonstration for a common future The secret of the construction site at the Warsaw Bridge has been revealed: None other than the Internet giant Amazon wants to move into the 140-meter-high high-rise building called EDGE East Side Berlin with 3,500 well-paid workers. Companies such as Zalando, Lieferando and many others are also currently opening headquarters or building their own giant projects. This is just a small glimpse of the coming changes in Berlin. Together we want to demonstrate on February 22 against Amazon and for a city from below.

Amazon wants to enter our neighbourhood! Who wants a company like Amazon, which monopolizes areas such as mail order, monitors its customers and harasses its workers, destroys goods as good as new and works together with deportation authorities here in our neighbourhood? With the settlement of Amazons in Friedrichshain, the already tense situation threatens to become much worse. Seattle and San Francisco are still suffering from the drastic consequences of unfettered tech urbanism: exploding rents, rising homelessness and a growing income gap.

Capital does not always win But there is another way: In New York a year ago Jeff Bezos (head of Amazon) had to leave under loud protest and cancel his plans for headquarters. Let's do what they did!

Defend the neighbourhood culture! What use is the rent cap and the mantra "...the city is yours!" if at the same time the door is kept wide open for tech capital? What we are experiencing right now is the forced change of our city from above. Small businesses and social institutions are being displaced, open spaces, self-managed houses and cultural institutions are being threatened and disappearing - a central component for a diverse and lively city.

Liebig34, Potse, Drugstore, Köpi, Rigaer94, Lause, Syndikat and Meuterei, Friedel54, RAW, K-Fetish, SabotGarden and Diesel A, all must stay! We will not give way where the profit interests of corporations try to displace us. We are all threatened, even the housing market offers no security. New luxury construction, club death and neighbourhood destruction, rent increases and homelessness. Not with us! In a city without solidarity, we residents of all kinds come together! The "promised" demand- and climate-friendly city of tomorrow - we want it today!

No Amazon Tower! We all stay!